Gesunde Unternehmen – Kosten und Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung

9. Oktober 2009

Gesunde Unternehmen - Kosten und Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung

Betriebliche Gesundheitsförderung ist ein komplexes Themenfeld. Welche Aspekte sind zu berücksichtigen? Welche Präventionsmaßnahmen finden im Unternehmen Akzeptanz? Wo, wann und wie setzt man am besten an? Was muss der Unternehmer beachten? Und vor allem: Was kostet es? Antworten auf diese Fragen gab es bei der vom AIW und dem Netzwerk Westmünsterland gemeinsam durchgeführten Veranstaltung „Gesunde Unternehmen – Kosten und Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung“ am 4. November 2009 im Schloss Ahaus. Im ersten Teil informierten kompetente Referenten über arbeitswissenschaftliche Aspekte (Dr. Dagmar Siebecke, Technische Universität Dortmund), medizinische Aspekte (Dr. Volker Schrage, Allgemeinmediziner) und rechtliche bzw. finanzielle Aspekte (Ingo Trawinski, WFG für den Kreis Borken).

Dr. Siebecke ist Leiterin des Forschungsprojektes „Pragdis – Präventionsansätze für diskontinuierlich Beschäftigte“ an der TU Dortmund. Sie referierte ausführlich über „Burnout“, eine stressbedingte Krankheit, die immer mehr Arbeitnehmer trifft. In ihrem Vortrag machte sie klar, wie wichtig es für Unternehmer ist, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die ein Burnout-Syndrom vermeiden, denn es sind gerade die leistungsfähigsten Mitarbeiter, die diese Krankheit trifft.

Dr. Schrage konnte verdeutlichen, dass es viele weitere Krankheiten gibt, die durch Stress am Arbeitsplatz bedingt sind. Auch er machte eindringlich darauf aufmerksam, dass Unternehmer sich darüber klar werden müssen, dass sie alles tun müssen, um gesunderhaltende Maßnahmen am Arbeitsplatz zu schaffen, denn nur gesunde Mitarbeiter können zur betrieblichen Leistungsfähigkeit und somit zur Förderung des Unternehmenserfolges beitragen.

Ingo Trawinski beleuchtete die Fördermöglichkeiten eines betrieblichen Gesundheitsmanagements. Er ist bei der WFG für die Beratung der Unternehmer zuständig, die ein betriebliches Gesundheitsmanagement einführen wollen. Hier kann er Tipps geben, wie diese finanziell, z. B. durch den „Bildungsscheck“, gefördert werden können.

Im zweiten Teil der Veranstaltung präsentierten sich verschiedene Akteure aus dem Bereich betriebliche Gesundheitsförderung. Dabei ging es um Best-Practice-Beispiele, Projekte und Beratungsdienstleistungen, die vorab in einer 2-Minuten-Vorstellung und anschließend an eigenen Informationsständen in Beratungsgesprächen vorgestellt wurden.
Durch Anklicken der nachstehenden Vorträge können Sie diese einsehen und herunterladen.

Vortrag Dr. Dagmar Siebecke
Vortrag Dr. Volker Schrage
Vortrag Ingo Tranwinski
Präsentation der Aussteller