AIW Podiumsdiskussionen „Drei Städte, drei Diskussionen“ – Ernüchterndes Fazit: wenig Resonanz aus der regionalen Wirtschaft!Mangelndes Interesse an Politik?

5. April 2017

AIW Podiumsdiskussionen „Drei Städte, drei Diskussionen“ - Ernüchterndes Fazit: wenig Resonanz aus der regionalen Wirtschaft!Mangelndes Interesse an Politik?

„Unternehmen sollten Zukunft der Region aktiv mitgestalten!“, so lautete das Motto im Einladungstext zu den drei AIW Podiumsdiskussionen „Drei Städte, drei Diskussionen“, die kurz vor der NRW-Landtagswahl zum intensivem Austausch mit der Landespolitik in den einzelnen Wahlkreisen einladen sollten.

Das Ziel war, die regionale Wirtschaft mit den möglichen politischen Vertretern aus dem Landesparlament an einen Tisch zu bringen. Schließlich sind es die Vertreter im Landesparlament, die grundlegende Entscheidungen fällen und somit auch die wirtschaftliche Zukunft des Westmünsterlandes mitbestimmen und gestalten. Drängende Themen stehen ja derzeit einige auf der Agenda: Fachkräftemangel, Landesentwicklungsplan, Breitbandversorgung, Gewerbeflächenverteilung oder generell die Verkehrsinfrastruktur im Westmünsterland inklusive der Maut-Diskussion.

Dass gerade Unternehmer gut daran tun, die Entwicklungen aktiv zu begleiten und die persönliche Diskussion mit den politischen Vertretern zu suchen, sollte selbstverständlich sein, doch die geringen Besucherzahlen in Bocholt und Velen zeigen ein anderes Bild. Das Interesse an der Ahauser Veranstaltung war größer, dort hörten etwa 50 Besucher gespannt zu.

Nichts desto trotz wurden drei spannende Diskussionen geführt, moderiert von Edgar Rabe, Redakteur bei der Borkener Zeitung. Das eigene Parteiproramm wurde von allen Landtagskandidaten sicher verteidigt, dennoch fiel auf, dass eher die Gemeinsamkeiten betont, als die Unterschiede herausgehoben wurden. Darüber, dass die Einführung der Pkw-Maut in erster Linie negative Auswirkungen auf unsere Region hat, herrschte Einigkeit. Seitens der CDU und FDP wurde betont, dass die Breitbandversorgung der Region oberstes Ziel sein muss und hier jahrelang die Handlungsnotwendigkeit ‚verschlafen‘ wurde. Beim Thema Landesentwicklungsplan hingegen, der das Landesgebiet Nordrhein-Westfalens als überörtlicher und fachübergreifender Raumordnungsplan entwickeln, ordnen und sichern soll, wurde der Ton schon schärfer. Dabei entstand der Eindruck, dass die Zuständigkeit zwischen Landesregierung, Regionalplanung und Kommunen hin- und hergeschoben wird.

Wer das Rennen machen wird, erfahren wir bald. Wir blicken mit Spannung auf die NRW-Landtagswahl am 14. Mai 2017 und bedanken uns bei den politischen Vertretern für Ihre Teilnahme und die interessanten Diskussionsbeiträge!

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