Wirtschaftsspionage und Konkurrenzausspähung: Der Verfassungsschutz Zugast beim AIW

10. März 2015

Wirtschaftsspionage und Konkurrenzausspähung: Der Verfassungsschutz Zugast beim AIW

UnternehmerLunch der Region Ahaus

Der AIW Unternehmensverband hat zu seinem ersten Treffen der Region Ahaus in diesem Jahr zu einem UnternehmerLunch in die Gaststätte „Kaiser“ in Heek eingeladen, zu dem Rolf Lammers, Vorstand der Region Ahaus und Horst Dreyer, Geschäftsführer vom AIW Unternehmensverband, die Teilnehmer herzlich willkommen hießen.

 

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(v. l. Rolf Lammers (AIW Vorstand Region Ahaus, Reinhard Vesper NRW Verfassungsschutz), Horst Dreyer (AIW Geschäftsführer); Quelle: MLZ-Foto Meisel-Kemper)

 

Das Thema dieser Veranstaltung lautete „Wirtschaftsspionage & Konkurrenzausspähung“. Als Referent konnte Reinhard Vesper vom Wirtschaftsschutz im Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen gewonnen werden. Vesper ist seit 2011 verantwortlich für die Abwehr von Wirtschaftsspionage beim Verfassungsschutz.

Jedes vierte Unternehmen ist laut Vesper von Spionage betroffen, aber jedes ist bereits angegriffen worden. Der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) –  spricht von 7 – 8 Mrd. EURO Schaden durch Spionage. Es kursierten aber auch Zahlen zwischen 50 und 100 Mrd. aus anderen Quellen. Gerade Geschäftsreisende haben meist 100% der geschäftlichen Daten auf mobilen Geräten und sind daher leichte Ziele für Spionageaktivitäten ausländischer Geheimdienste. Russische Nachrichtendienste beispielsweise haben einen gesetzlichen Auftrag, Informationen zum Wohle der heimischen Wirtschaft zu beschaffen. Die Empfehlung von Herrn Vesper lautete daher: „Identifizieren Sie die 5% Ihres Firmen Know Hows, die für Sie am wichtigsten sind und schützen Sie es mit allem, was heutzutage möglich ist. Mehr geht nicht!“

Als weitere Maßnahmen bzw. Verhaltensregeln gab der Referent den Teilnehmern mit auf dem Weg:

  • Stellen Sie einen Verhaltenskodex für Ihre Mitarbeiter auf.
  • Leben Sie das Thema Datensicherheit/ Datenschutz vor.
  • Schließen Sie alle USB-Ports an Ihren Rechner, die meisten Lücken entstehen hier.
  • Nehmen Sie Beratungsunternehmen in Anspruch.
  • Implementieren Sie alles, was möglich ist, um Risiken zu minimieren. Ausschließen können Sie die Risiken nicht mehr.

Abschließend wies Vesper darauf hin, dass das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik in einem Katalog die Zertifizierung nach ISO 27001 auf der Basis von IT-Grundschutz zusammengefasst hat.

Diesen Katalog können Sie hier herunterladen.

Lesen Sie auch den Artikel zu unserer Veranstaltung in der Münsterland Zeitung.