Treffen von Landrat Dr. Kai Zwicker

mit AIW-Geschäftsführerin Inken Steinhauser

27. Juni 2024

Treffen von Landrat Dr. Kai Zwicker mit Inken Steinhauser, Geschäftsführerin des Unternehmensverbandes „Aktive Unternehmen im Westmünsterland e. V.“

Aktuelle wirtschaftliche Herausforderungen für Unternehmen im Kreis Borken im Blickpunkt

Kreis Borken. Auf Einladung von Landrat Dr. Kai Zwicker kam nun Inken Steinhauser, seit April 2023 Geschäftsführerin des Unternehmensverbandes „Aktive Unternehmen im Westmünsterland e. V.“ (AIW) zu einem Meinungsaustausch ins Borkener Kreishaus. Dabei ging es um einen konstruktiven Austausch über aktuelle Herausforderungen für Unternehmen im Westmünsterland und mögliche gemeinsame Lösungsansätze. „Dabei hilft ein regelmäßiger persönlicher Kontakt sehr. Denn gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zeigt sich die Wichtigkeit der Arbeit des AIW deutlich: Netzwerken, Zusammenbringen, Probleme besprechen, Lösungen ausarbeiten und aufzeigen“, betonte Landrat Dr. Kai Zwicker.

Der Fachkräftemangel und die „Bürokratie-Flut“ sind nach wie vor die vordringlichen Themen, die sowohl Landrat Dr. Zwicker als auch den AIW-Unternehmensverband beschäftigen. „Es ist wichtig, Bürokratie abzubauen, wo immer es geht. Darauf wirken wir hin und geben diese Hinweise an die verantwortlichen Stellen in Bund und Land weiter“, erklärte Landrat Dr. Kai Zwicker. „Die Flut an Bürokratie und Regulierungen belasten und blockieren die Unternehmen zunehmend“, bekräftigte Inken Steinhauser. Die Stichworte „Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz“ und „Nachhaltigkeitsberichterstattung“ seien dabei nur zwei Beispiele, die auch indirekt Unternehmen in die Pflicht nehmen. Nicht jeder Betrieb könne dafür zusätzlich Personal einstellen – weder seien Fachkräfte verfügbar, noch die Kosten dafür tragbar.

Auch die aktuell wirtschaftlich schwierige Lage mancher Unternehmen im Kreis Borken wurde erörtert. In den letzten Monaten hat es laut AIW leider einige Insolvenzen im Kreis Borken gegeben. Der Blick auf die Gesamtsituation war dennoch für Inken Steinhauser positiv: „Glücklicherweise gibt es in unserer Region zahlreiche mittelständische Unternehmen sowie Familienbetriebe, die ihr Geschäftsmodell kontinuierlich anpassen und ihre Innovationskraft nutzen, wodurch es diesen auch in schwierigen Zeiten relativ gut geht.“

Im Blickpunkt des Gesprächs stand überdies noch das „Bündnis für Arbeit“. Ein „Matching“ – also eine Arbeitsvermittlung – zwischen potenziellen Mitarbeitenden und Unternehmen sei sehr gefragt. Das solle Menschen, die ihre Arbeitsstelle verlieren, helfen, schnell wieder in Arbeit zu kommen.

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