Ein Jahr wie kein anderes!

Ein Rückblick von Andreas Brill

15. Dezember 2020

Ein Jahr wie kein anderes!

Wo und wie beginnt man einen Jahresrückblick auf ein Jahr, das so viele neue Erfahrungen – auch gezwungenermaßen – brachte, wie noch kein Jahr zuvor in 41 Jahren AIW-Historie.

Mit vielen guten Plänen für tolle Veranstaltungen sind wir ins neue Jahr gestartet. Und es ging auch bis zum 12. März gut. Da hatten wir ein tolles Unternehmerabendtreffen im WerkZWO in Ahaus-Wüllen. Aber schon mit Desinfektionsmitteln und den ersten unbeholfenen Versuchen, Abstände zu halten oder sich vor Ansteckungen zu schützen. Wobei ja keiner wirklich wusste, was da eigentlich auf uns zukam.

Knapp eine Woche später am 20. März hatten wir uns schon auf die neue Situation eingestellt, so dass der erste virtuelle Livestream des AIW mit vielen Institutionen und über 800 Zuschauern online ging. Das ist ein Rekord. Die größte AIW Veranstaltung, die es jemals gab. Aber es ging nicht darum, viele Zuschauer zu haben, sondern die Botschaft zu vermitteln, dass in der Region alle zusammenarbeiten, um Hilfestellung in dieser Krise zu bieten. Und die wurde und wird auch gerne angenommen.

Und so ging das Jahr weiter, geprägt von digitalen Treffen. Dabei haben wir einige neue Ideen realisiert wie die digitalen Unternehmerabende, organisiert mit den Wirtschaftsförderungen Ahaus, Bocholt, Borken und Gronau, bei denen wir spannende Speaker zu Gast hatten.

Natürlich auch digital, waren einige Politiker*innen wie Jens Spahn und Anja Karliczek, ebenso wie Hendrik Wüst, Karl-Josef Laumann und Andreas Pinkwart zu Gast. Hier zeigte sich, dass sich die offene Kommunikation mit den Nachbarverbänden bezahlt macht. Denn in dieser Krisenzeit wurde die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftsvereinigung Steinfurt, dem Wirtschaftsverband Emsland und dem AIW noch deutlich intensiver und viele Formate wie beispielsweise das MittagsMeeting wurden gemeinsam veranstaltet.

Und dann stand die Mitgliederversammlung an. Lange hatten wir noch gehofft, eine Präsenzveranstaltung durchführen zu können.  Aber diese Hoffnung mussten wir begraben und so wurde sie digital abgehalten. Auch der Wasserstoffkongress am 8. Oktober fiel der Pandemie zum Opfer und wurde digital. Dadurch konnte sich aber unter anderem der Wasserstoffbeauftragte der Bundesregierung, Dr. Kaufmann, aus Berlin zuschalten.

Eine ganz besondere Veranstaltung war die Podiumsdiskussion zur Bürgermeister*innenwahl in Coesfeld. Als parteipolitisch neutrale Institution leitete der AIW die Diskussion. Bei dieser Veranstaltung war Anwesenheit möglich, natürlich nach strengem Hygienekonzept und für eine begrenzte Anzahl, aber auch die digitale Teilnahme. Das nutzten über 100 Teilnehmer im Web.

Im März/April hatten wir noch Bedenken, was mit dem AIW in der Pandemie passiert. Kehren uns viele Mitglieder den Rücken? Das Gegenteil war der Fall. Wir haben sogar in der Krise einen Zuwachs von Mitgliedern. Aber letztlich ist das auch eigentlich verständlich – Krisen meistert man besser gemeinsam.

Also ist ein Netzwerk hilfreich. Besonders ein aktives.

Auch beim AIW gibt es 2020 Veränderungen. Am 1. August kam Kaja Gaidzik als neue Mitarbeiterin zu uns und wir freuen uns darüber sehr. Dagegen wird Hanna Seeger nach fast 6 ½ Jahren auf eigenen Wunsch den AIW verlassen, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Wir bedanken uns für die sehr gute Zusammenarbeit und wünschen für die Zukunft alles Gute. Danke, Hanna.

Und noch ein kleiner Ausblick auf 2021? Das ist schwer. Wir hoffen, mindestens in der zweiten Hälfte wieder regelmäßig auch größere Präsenzveranstaltungen veranstalten zu können. So Planen wir beispielweise für den 2. September 2021 den AIW Kongress in Ahaus unter dem Motto „Unternehmen Mensch“. Aber was tatsächlich realisierbar ist, wird erst die Zeit zeigen.

Bis dahin werden wir noch die ein oder andere neue digitale Veranstaltung auf die Beine stellen. Am 12. Januar den nächsten digitalen Unternehmerabend. Thema – „2021 wird anders“. Interessante Gesprächspartner, Plauderrunden, um neue Menschen kennenzulernen und zum Abschluss noch ein Livekonzert mit Lou Dynia. Und es wird die digitale Kaffeepause geben. Ein neues Konzept, zu dem wir in den nächsten Tagen einladen.

2021 wird ein spannendes Jahr. Wir freuen uns darauf, unsere Mitglieder wieder persönlich zu treffen.

Bis dahin – bleiben Sie gesund!

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch wünscht Ihnen/Euch

Andreas Brill und das gesamte AIWN Team