Prävention in der Wissensökonomie

19. April 2010

Prävention in der Wissensökonomie

Am 14. und 15. April 2010 fand auf der Zeche Zollverein in Essen die Tagung „Prävention in der Wissensökonomie“ statt. Das Projekt „pragdis – Präventiver Arbeits- und Gesundheitsschutz“, ist ein Kooperationsprojekt der TU Dortmund mit der LMU München und Team Gesundheit. Bei diesem Projekt wurde mehr als zwei Jahre erforscht, mit welchen neuen psychischen Belastungsfaktoren die Arbeitnehmer in der IT-Branche konfrontiert sind. Dabei wurde deutlich, dass eine „Burnout-Welle“ auf diese Branche zurollt.

Die Tagung hatte das Ziel, Lösungsmodelle vorzustellen und in einem Kreis von Experten aus der deutschen Arbeitsforschung und Vertretern der betrieblichen und institutionellen Praxis zu diskutieren.

Am zweiten Tag fand eine Podiumsdiskussion zu dem Thema „Überbetriebliche Burnoutzentren und betriebliche Gesundheitsförderung – Konkurrenz oder Komplement?“ statt. An dieser Podiumsdiskussion nahmen Dr. Volker Schrage, Facharzt für Allgemeinmedizin in Legden und Initiator des Münsterland-Zentrums für gesundes Arbeiten, Stefan Nacke, Geschäftsführer der amexus Informationstechnik GmbH & Co. KG in Ahaus sowie Harald Genge, Geschäftsführer des AIW, teil. Im Rahmen dieser Diskussion erläuterte Harald Genge, wie sich die persönlichen Gesundheitssituationen in kleineren und mittleren Betrieben in den letzten Jahren entwickelt haben, was Betriebe tun können und wobei sie Unterstützung brauchen. Außerdem wurde die Rolle des AIW bei der Gesundheitsförderung vorgestellt. Stefan Nacke erläuterte, wie die Firma amexus Informationstechnik in den letzten Jahren sich um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter gekümmert hat. Ebenfalls erläuterte er die externe Unterstützung, die durch das Projekt gegeben wurde.

Rund 80 Teilnehmer nahmen an dieser Veranstaltung teil und es ist uns gelungen, darzustellen welche Vorreiterrolle das westliche Münsterland und der AIW im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung im Land Nordrhein-Westfalen spielen.