KI‑Führerschein für AIW-Mitglieder – Tobit zeigt, wie KI sicher und produktiv im Alltag wirkt

KI‑Führerschein für AIW-Mitglieder – Tobit zeigt, wie KI sicher und produktiv im Alltag wirkt

Wie können Teams Künstliche Intelligenz so einsetzen, dass sie wirklich hilft – und dabei sicher und rechtskonform bleibt? Genau darum ging es im Workshop „KI‑Führerschein“ für AIW-Mitglieder bei Tobit.

Seit dem 2. Februar 2025 sind Unternehmen laut EU‑AI‑Act verpflichtet, ihre Mitarbeitenden im Umgang mit KI zu schulen, damit diese KI‑Systeme sicher und im Einklang mit DSGVO und AI‑Act nutzen können. Der Workshop greift diese Anforderungen auf und übersetzt sie in verständliche, praxisnahe Inhalte – speziell für den Einsatz im Arbeitsalltag.

Warum ein KI‑Führerschein?
Für die rund 20 Teilnehmenden wurde schnell klar, warum ein strukturiertes KI‑Training heute unverzichtbar ist:

  • Orientierung: Was kann generative KI heute leisten – und wo sind klare Grenzen?
  • Qualität: Wie prüfe ich Fakten, bewerte Quellen und gehe mit KI‑„Halluzinationen“ um?
  • Sicherheit: Wie schütze ich Daten, wo ist Pseudonymisierung sinnvoll und wo verlaufen die „roten Linien“?
  • Produktivität: Wie komme ich mit KI spürbar schneller von der Idee zum Ergebnis?

 

Was wurde vermittelt?
Die Inhalte waren bewusst kompakt und praxisnah aufgebaut:

  • Grundlagen verständlich erklärt: Von klassischen Expertensystemen bis zur aktuellen „Agentic Era“, dazu Modellarten, typische Verzerrungen (Bias) und Fehlerkategorien.
  • Prompt‑Methodik: Das APEX‑Schema (Aufgabe, Perspektive, Eingrenzung, Xtra wie Format/Ton) hilft, Aufträge an KI klar zu formulieren. Ergänzend sorgt Text‑Anchoring dafür, dass die KI den richtigen Kontext bekommt.
  • Recht & Compliance: DSGVO und EU‑AI‑Act wurden so heruntergebrochen, dass sie im Alltag anwendbar sind – inklusive Pseudonymisierung (z. B. per NER‑Ansatz), Transparenz bei Quellen und sicheren Nutzungsszenarien.

 

Hoher Praxisanteil – jede Einheit mit Ergebnis
Besonders gut kam der hohe Praxisanteil an: Jede Lerneinheit endete mit einem konkreten Ergebnis, das die Teilnehmenden direkt in ihrem Arbeitsalltag nutzen können – von ersten Textentwürfen über Auswertungs‑Prompts bis hin zu Rollenprofilen für „Intelligent Agents“.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Umgang mit Fehlern: Die Teilnehmenden lernten, wie sie die typische Fehlerkultur von KI‑Systemen besser einschätzen, Halluzinationen erkennen, stoppen und systematisch verifizieren.

Rollenbasierte Nutzung und sofort nutzbare Prompts
Ein zentrales Element war die rollenbasierte Nutzung von KI. Statt „one size fits all“ wurden verschiedene Intelligent Agents gedacht – etwa als Event‑Reporter, Datenanalyst oder Unterstützer in der Kundenkommunikation – jeweils mit klar umrissenen Aufgaben und Workflows.

Dazu gab es sofort einsetzbare Prompt‑Vorlagen. Im Mittelpunkt standen dabei:

  • klar formulierte Ziele,
  • definierte Empfänger,
  • verständlicher Kontext,
  • präzise Ausgabeformate.

Das reduziert Nacharbeit und sorgt dafür, dass KI‑Ergebnisse schneller verwendbar sind.

Mehr als eine Schulung
Der KI‑Führerschein‑Workshop ist damit mehr als nur ein Einblick in neue Tools: Er unterstützt Unternehmen dabei, die neuen gesetzlichen Anforderungen an KI‑Kompetenz zu erfüllen – und zeigt gleichzeitig, wie KI im Alltag verantwortungsvoll, sicher und effizient eingesetzt werden kann.

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