Im zweiten Treffen der Interessengruppe Frauen in Führung haben wir uns intensiv mit der Frage „Welche Faktoren sind hilfreich und förderlich, um Frauen in Führungspositionen zu bringen?“ auseinandergesetzt. Ein zentraler Bestandteil war der Erfahrungsaustausch, bei dem Frauen in Führungspositionen ihre persönlichen Erlebnisse, Erfolge und auch Niederlagen teilten.
Hauptsächlich wurden dabei zwei zentrale Aspekte diskutiert:
1. Gesellschaftliche Normen und Rollenbilder
Traditionelle Geschlechterrollen:
+ Frauen als primäre Bezugspersonen für Kinder und Haushalt
+ Männer als Hauptverdiener
Auswirkungen dieser Rollenbilder:
+ Weniger Unterstützung für Frauen, die Karriere machen wollen
+ Internalisiertes Überzeugungen über angemessene Rollen
Diese tief verwurzelten gesellschaftlichen Normen und Rollenbilder wurden als bedeutende Hindernisse für Frauen auf ihrem Weg in Führungspositionen identifiziert. Es wurde betont, dass eine Veränderung dieser Rollenbilder notwendig ist, um Frauen stärker zu unterstützen und zu fördern.
2. Strukturelle Barrieren
Fehlende Chancengleichheit:
+ Geringerer Zugang zu Bildung und beruflicher Weiterbildung
+ Weniger Möglichkeiten für beruflichen Aufstieg
Diskriminierung bei der Einstellung und Beförderung:
+ Bevorzugung von männlichen Bewerbern in vielen Branchen
Diese strukturellen Barrieren wurden als weitere große Hürden beschrieben, die es Frauen erschweren, in Führungspositionen aufzusteigen. Die Teilnehmerinnen diskutierten darüber, wie diese Barrieren abgebaut werden können und welche Maßnahmen notwendig sind, um Chancengleichheit zu gewährleisten.
Die Moderation der Interessengruppe übernahmen Julia Berg und Sandra Bönning von BLOSSOM Coaching & Beratung GbR.
Ein besonderer Dank gilt der d.velop AG, die als großzügiger Gastgeber auch zu einem gemeinsamen Mittagessen im Anschluss einlud, was weiteren Raum für Networking und Gespräche bot.
Wir freuen uns auf das nächste Treffen der Interessengruppe nach der Sommerpause!