Von Xanten bis Papenburg!

Digitaler Jahresauftakt mit mehr als 170 Teilnehmern

13. Januar 2021

Von Xanten bis Papenburg! –
Digitaler Jahresauftakt mit mehr als 170 Teilnehmern

Das war mal eine Premiere: 4 Verbände vernetzen sich und schaffen Synergien. Ein Ergebnis dieser Kooperation war der gestrige digitale Unternehmerabend zum JAHRESAUFTAKT, der sich an alle Mitglieder und Freunde richtete. Von Xanten bis Papenburg wählten sich mehr als 170 Gäste aus den eigenen vier Wänden oder aus dem Büro ein.

Nach einer einführenden Gesprächsrunde mit den Geschäftsführern und unter der Moderation von Raimund Stroick, bekannt von Radio WMW, ging es dann in den bunten, unterhaltsamen und wirklich inspirierenden Abend. Abwechslung brachten einige Umfragen via Mentimeter zu Fragen wie “Von wo sind Sie zugeschaltet?”, “Welcher Cocktail wären Sie?”, oder auch etwas Ernsthafteres wie “Lassen Sie sich impfen?”.

„Wir brauchen Impulse, und die kriegen wir heute!“ So moderierte Raimund Stroick den Gastredner Andreas Buhr an, der seit rund 40 Jahren als Unternehmer, Autor und Speaker erfolgreich ist. Gestern brachte er mit seinem Vortrag viele Themen sehr sympathisch und überzeugend auf den Punkt. Ganz bodenständig und authentisch berichtete er aus seiner Perspektive, wie man Krisen meistern und optimistisch in die Zukunft blicken kann.

Grundsätzlich müssen Selbständige und Führungskräfte drei wesentliche Unternehmeraufgaben erfüllen:

  • Führung
  • Organisation
  • Motivation

Dabei gibt es viele Herausforderungen, die tagtäglich zu bewältigen sind und die stetige Veränderung ist dabei eine große Konstante, die alle Unternehmer im Berufsalltag begleitet. „Veränderung“, so Buhr, „ist das Tagesgeschäft von Unternehmern. Und ganz klar, Veränderung ist eine Kopfsache. Wenn wir glauben, dass eine Sache nicht funktioniert, dann funktioniert sie nicht. Wenn wir glauben sie funktioniert, dann funktioniert sie.“

Die größte Führungsaufgabe derzeit: seine Leute durch die Krise führen. Und als Führungskraft gilt es, dabei motiviert zu bleiben und selbst dafür zu sorgen, dass der Optimismus und die Zuversicht überwiegen. „Ich gucke nicht durch die Heckscheibe, es zählt der Blick durch die Frontscheibe, die ist ja auch viel größer!“

Wichtig sind laut Buhr die 5 A’s:

  1. Angst > Es gilt Ängste zu überwinden, wenn man sich außerhalb der Komfortzone bewegt.
  2. Ablehnung > Empörungsroutine ist nicht konstruktiv und sollte möglichst schnell überwunden werden.
  3. Anpassung > An diesem Punkt werden die Weichen gestellt, wie sich alles weiter entwickelt.
  4. Akzeptanz > Man akzeptiert die Lage und konzentriert sich auf seine Aufgaben.
  5. Applaus > Man kann sich wieder über Erfolge freuen.

Wenn „ich“ will, dass ‚Change‘ passiert braucht es folgende Voraussetzungen:

  • Keine Alternative
  • Druck von außen
  • Gemeinsames Ziel

All das, so Buhr, ist nichts Neues. Ein alter Hut. Was aber neu ist, ist die Geschwindigkeit mit der die Veränderung unser ganzes Leben ständig wieder durcheinander bringt.

Als Essenz aus seiner Erfahrung heraus gab er uns einige Erkenntnisse mit auf den Weg:

„Keiner gewinnt allein!“ > Netzwerk schlägt Hierarchie!

  • Netzwerk schlägt Hierarchie!
  • Sinn schlägt Status
  • Glück schlägt Geld
  • Einwählen schlägt Einchecken
  • Hybrid schlägt Analog > offline und online muss gematcht werden

Abschließend betonte er noch mal, wie wichtig die Werte geworden sind, die jeder lebt. Es geht heute – vor allem für die jungen Generationen Y und Z – viel mehr um das Warum und Wofür als um das große Geld oder Statussymbole. Daher lautet seine Empfehlung immer wieder die WARUM-Frage zu stellen und zu überprüfen wo man steht, wo man hin will und was als nächstes passiert.

Zum Abschluss gab es nach kleinen Plauderrunden der Gäste untereinander ein großartiges Life-Konzert mit Lou Dynia, der mit Klampfe und Mikro aus dem heimischen Kellerstudio einige Hits zum besten gab und damit den Abend perfekt abrundete.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Beteiligten und blicken motiviert in die Zukunft!

*Kooperation mit der WVS Steinfurt, dem WV Emsland und unserem Schwesterverband AAN „Aktive Unternehmen am Niederrhein“