Jurysitzung – Stipendien an Gründer vergeben

Innovative Start-ups mit großem Wachstumspotenzial

6. September 2022

Eine Insektenfarm für schwarze Soldatenfliegen und eine mentale Kinderwunschbegleitung – diese beiden Gründungsideen überzeugten jetzt die Jury, die Förderempfehlung für das Gründerstipendium NRW auszusprechen! Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg an Judith Ryll, Katharina Eickelpasch und Thorsten Lansmann-Niehaus sowie Angela Albers!

➡ Das Gründerteam Judith Ryll, Katharina Eickelpasch und Thorsten Lansmann-Niehaus überzeugte die Jury mit einer dezentralen Insektenfarm, die ökologische und soziale Nachhaltigkeit zusammenbringen soll. Mit der Insektenfarm werden schwarze Soldatenfliegen gezüchtet, die zur Weiterverarbeitung des vielseitig einsetzbaren Stoffs Chitosans verkauft werden. Das besondere des Konzepts: Die Mast der Fliegenlarven soll in den Ställen von ehemaligen Sauen- und Schweinemastbetrieben stattfinden und somit finden auch die nicht benötigten Ställe eine gute Verwendung. Landwirten können so von der Schweinehaltung zu einem neuen, zukunftsfähigen Geschäftsmodell wechseln.

➡ Die fachlichen Voraussetzungen bringt das Team mit. Judith Ryll steht kurz vor dem Abschluss ihres Studiums der Biowissenschaften und Katharina Eickelpasch hat ihr Studium gerade beendet. Thorsten Lansmann-Niehaus ist selbst auf einem Schweinemastbetrieb aufgewachsen. Er ergänzt die beiden Biologinnen mit seiner Ausbildung zum Marketingkaufmann und dem Studium der Wirtschaftsinformatik.

➡ Auch die Gründerin Angela Albers überzeugte die Jury mit ihrer Geschäftsidee. Die junge Unternehmerin wird in Stadtlohn das interdisziplinäre Unternehmen „Alorvie – Raum für Therapie und Bildung“ gründen. Eingebettet in ein breites Therapieangebot von Kunsttherapie bis psychosoziale Beratungen sowie alternativer Heilarbeit wird das Angebot „Mentale Kinderwunschbegleitung“ einen Schwerpunkt bilden.

➡ Die Belastung eines sich nicht erfüllenden Kinderwunsches kann jedes Paar an seine emotionalen Grenzen bringen. Angela Albers möchte in ihrer Praxis ein Angebot der mentalen Begleitung für Paare in der Zeit vor, während oder nach der Kinderwunschbehandlung unterbreiten. Dafür bringt sie als Gesundheits- und Krankenpflegerin, Ergotherapeutin und Kunsttherapeutin und durch diverse Fortbildungen in der mentalen Kinderwunschbegleitung die ideale Qualifikation mit.

Die Jurymitglieder waren sich einig, dass sich hinter diesen Start-ups ein großes Wachstumspotenzial verbirgt und wünscht den Stipendiaten viel Erfolg bei der weiteren Umsetzung!

Quelle: WFG für den Kreis Borken