Die Psychologie der Agilität –
Tools, Tipps und jede Menge Praxiserfahrung für Personaler*innen
Aus dem Digital Hub am Münsteraner Hafen und mit bester Laune meldete sich heute Morgen Andreas Bode (Echometer), um uns mehr über „Die Psychologie der Agilität“ zu berichten. Dass man ein gutes psychologisches Umfeld schaffen sollte, damit die Mitarbeiter motiviert und effektiv arbeiten, ist allgemein bekannt. Aber wie kann man ein solches Umfeld in Unternehmen kreieren?
Andreas Bode ist Experte auf diesem Gebiet und bringt vielfältige Erfahrungen aus diesem Bereich mit. „Aristoteles“ hieß ein Projekt, mit dem google herausfinden wollte, was genau erfolgreiche Teams erfolgreich macht. Bei der Umfrage stand am Ende die ‚psychologische Sicherheit‘ auf dem ersten Platz.
Ob man in seinem Job glücklich ist oder nicht, ist in erster Linie in der intrinsischen Motivation begründet, nämlich die, die aus dem Innersten kommt. Diese Motivation sieht man oft bei ehrenamtlichen Mitarbeitern, denn die erhalten keine monetäre Anerkennung, sondern finden Bestätigung durch Werte wie Zugehörigkeit, Autonomie, Kompetenz und Sinn!
Die vielzitierte Gallup Studie sagt, dass durchschnittlich 15% der Mitarbeiter wirklich engagiert sind.
Bei Mitarbeitern in agilen Teams liegt diese Zahl schon bei 43%, also dreimal mehr!
Der Wunsch nach Agilität fängt in der Führungsposition an, dann stehen die Personaler oft vor der Herausforderung, wie dieses Ziel zu erreichen ist. In jedem Fall ist es ein langer und intensiver Prozess. Man kann Agilität im Unternehmen implementieren, ABER es ist ein schwieriger Schritt. Wenn man sich aber einmal auf den Weg gemacht hat, braucht man gute Berater = ‚Agile Coaches‘, die diese Transformation begleiten können. Ein komplexes Thema, denn es gibt viele Wege zum Ziel und diese sind immer extrem individuell!
Es gibt vielversprechende Formate und Tools, die dabei helfen:
Brownbag-Session > Dabei erzählt einer, was gerade so läuft!
Fuckup-Session > Dabei erzählt einer, was so alles schiefgelaufen ist!
Ein Tool, das bei der Etablierung agiler Teams hilft ist Echometer
- Retrospektive Methode, die alle 2 bis 3 Wochen stattfindet und auf Feedback setzt
- Mit einer Healthcheck Metrik kann man die aktuelle psychologische Teamlage checken (genauso wie man die Zahlen checkt …) anhand von bis zu 300 psychologischen Verhaltensankern
Das allererste, was man einführen sollte, wenn man den Weg in Richtung Agilität gehen will: sind Retrospektiven am besten wöchentlich. Das muss absolute Priorität haben, denn das ist das wichtigste, um psychologische Sicherheit zu geben.
Ein wirklich spannendes Thema, ein toller Vortrag und viel Input!
Danke an Andreas Bode